Simmentaler Hausweg

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Haus Ast
1 Haus Ast

Haus Ast (Unterdorfstrasse 2), erbaut um 1800, renoviert 1956 und 1991. Stattlicher reiner Blockbau mit massivem Sockelgeschoss. Ausgewogene,…

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Haus Sury
2 Haus Sury

Haus Sury (Unterdorfstrasse 31/33), erbaut 1759 als Bauernhaus für Isaac Lörtscher Chorrichter und Maria Ulmann sein Ehgemahl mit reicher…

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Schwarzegasse 5
3 Schwarzegasse 5

Kräftig gegliederter Blockbau von 1762, Wohnteil reich mit Friesen verziert. Freitreppe mit Kalksteinstufen. Mehrzweckhaus (Stall und Wohnteil unter…

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Schwarzegasse 1
4 Schwarzegasse 1

Erbaut 1534 und 1544 mit „Heidenkreuz“ (Firstpfosten mit seitlichen Verstrebungen, Wülsten und Rillen), ältestes erhaltenes Wohnhaus in Wimmis,…

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Mühlenanlage
5 Mühlenanlage

Mühlenanlage (Mühligasse 6 & 8) erbaut entlang des ursprünglich offenen Dorfbachs. Mühle von 1702 (Nr. 6): aufragender Ständerbau mit geknicktem…

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Oberdorf-Platz
6 Oberdorf-Platz

Bauernhaus (Platzweg 1), erbaut 1687 von Zimmermeister Bendicht Bäller von Watenwil für Johann Schmid der Zit Obman und Susanna Schwingruber, sein…

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Sälbeze
7 Sälbeze

Das Haus (Nr. 714) wurde 1738 vermutlich von Zimmermeister Christian Wolet für Christen Jantzs und Susana Hildtbrand erbaut. Eindrückliches Beispiel…

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Hasli
8 Hasli

Das 1689 von Zimmermeister Michael Räber für Christen Hiltbrand und Elsbeth Agenstein erbaute Haus (Nr. 682), zeigt einen Stubenanbau aus der…

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Feld, Lengg
9 Feld, Lengg

Das Haus (Nr. 692) wurde 1737 von Zimmermeister Christian Wolet für Wachtmeister Jacob Agestein und Margret Regets erbaut. 1973 umfassend umgebaut.…

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Ründihaus, Wiler
10 Ründihaus, Wiler

Ründihaus (Nr. 6/6A) von 1792, erbaut für Jakob Reber. Südorientiertes Wohnhaus in Ständer-/Blockbau. Trotz des hohen Krüppelwalmdaches nur zwei voll…

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"Heidehus"
11 "Heidehus"

"Heidehus" (Nr. 429/429A), dendrochronologisch datiert auf 1491/92, mehrfach umgebaut. Das Haus weist über der Frontlaube ein 3,8 m auskragendes…

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Wösch
12 Wösch

Das Haus (Nr. 420) wurde um 1771 von Zimmermeister Hans Messerli erbaut, in gepflegter Handwerkstradition mit spätbarockem Gestaltungswillen, mit…

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Wiler
14 Wiler

1630 von Zimmermeister Hans Wolet erbaut, trägt das Haus rot-schwarze Rauten und kleine Antiquainschrift (Nr. 335/335A). Es bildet mit der neu…

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Wiler
15 Wiler

Das Haus wurde 1631 von Hans Wolet "dem Jungen" erbaut (Nr. 336/336A). Die Zimmermeisterdynastie Wolet kann bis 1745 (siehe Hausweg 22) verfolgt…

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Wiler
16 Wiler

Das Haus (Nr. 334/334A) wurde 1655 von Stäfen Bärgman, dem bedeutendsten Zimmermeister des 17. Jahrhunderts, für Bendicht Schumacher und Madlena Büler…

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Knuttihaus, Moos
17 Knuttihaus, Moos

1756 von Zimmermeister Hans Messerli für Hans und Christen Knutti und deren Ehefrauen gebaut, gilt das "Knuttihaus" (Nr. 47) mit der auffälligen…

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Zur Obern (Argel)
18 Zur Obern (Argel)

Das Haus (Nr. 161) wurde 1759 von Zimmermeister Hans Messerli für Salome und Madlena Mani erbaut und mit feinen Skulpturen überzogen. Malerei und…

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Hotel Simmenthal
19 Hotel Simmenthal

Ehemaliges Wohnhaus (Nr. 219) mit Gerichtsstube von 1758, ab 1884 Hotel Imobersteg, heute Hotel Simmenthal, regionaltypisch gemischt konstruierter Bau…

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Boltigen
19A Boltigen

Das 1697 erbaute Gebäude (Nr. 225) ist ein stattlich breit angelegter Bau mit regionaltypisch gemischter Konstruktion. Kreisornamente und…

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Zentrum
19B Zentrum

Hotel Bären (Nr. 214), verputzter Riegbau mit Ründi.
Gegenüber "Villa Lichtenhahn" (Nr. 226), kubischer Putzbau mit Mansarddach, erbaut um 1845.

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Grosshaus
20 Grosshaus

Am unteren Dorfausgang um 1820 erbautes Ründihaus (Nr. 227/28) mit elf Achsen. Spätes Beispiel barocker Tradition, jedoch reiner Ständerbau mit…

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Adlemsried
21 Adlemsried

Bauernhaus, heute Doppelhaus (Nr. 85/86), erbaut 1655 von Zimmermeister Stäfen Bärgman für Hans Danner und Anna Bettler, zeigt eine symmetrische…

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Eichstalden
22 Eichstalden

Dieses Bauernhaus (Nr. 46), erbaut 1745 von Zimmermeister Christian Wolet für Hans Matti und Susanna Lehnherrin, ist eines der schönsten bemalten…

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Häusergruppe Wüestebach
23 Häusergruppe Wüestebach

Nahe der Haltestelle Engi treffen wir auf eine Streusiedlung mit gut erhaltenem Baubestand und Holzbrücke (Nr. 315).

Dicht dabei lassen…

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Pension Hirschen
24 Pension Hirschen

Pension Hirschen (Nr. 265), 1793 erstmals urkundlich erwähnt (Baujahr unbekannt) und 1987 mit viel Verständnis für die alte Bausubstanz erneuert. Galt…

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Schwendi
25 Schwendi

Bauernhaus von 1754 (Nr. 140), 1922 umgebaut, in den fünfziger Jahren durch Christian Rubi restauriert und neu bemalt. Seltenes Beispiel eines…

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Vennerhaus, Bühl
26 Vennerhaus, Bühl

"Vennerhaus" (Nr. 201), Ständer-/Blockbau mit abgewalmtem, steilem Satteldach und Sparrenknechten auf weit ausholenden Blockkonsolen. Erbaut 1757 von…

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Buusche
27 Buusche

Das Haus (Nr. 184) wurde 1667 von Zimmermeister Stäfen Bärgman erbaut.

Talauswärts, in der romantischen Buuscheschlucht, finden sich Überreste des…

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Hasli
27A Hasli

Wer an der Station Därstetten den Terrassenweg in Nidflue erreichen will, trifft nach wenigen hundert Metern als Erstes auf dieses Bauernhaus von 1718…

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Nidflue
28 Nidflue

Das Haus (Nr. 305B) wurde 1739 von Bendicht Messerli und seinem Sohn (dem nachmaligen Hans Messerli, vgl. Literatur) für Michel Teuscher erbaut. Als…

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Nidflue
29 Nidflue

Das 1726 erbaute Haus (Nr. 305), wurde schon 1750 durch Stubenanbauten erweitert, was die Zahl der Stubenfenster von 14 auf 21 anwachsen liess.…

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Nidflue
30 Nidflue

Das Haus (Nr. 309) wurde 1642 von Zimmermeister Stäfen Bärgman für Jacob Kiniman und Ana Mani erbaut. Die Fassade vereinigt alle Merkmale des…

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Nidflue
31 Nidflue

Trotz des Baujahrs 1713 ist das Haus (Nr. 314/15) baulich noch dem 17. Jahrhundert verpflichtet. Malereien weisen aber bereits in die barocke Zukunft…

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Balzenberg
31A Balzenberg

"Haus Zurbrügg" (Nr. 496), erbaut 1801, Mischkonstruktion auf gemauertem Kellersockel. Wirkungsvolle kleinteilige Sprossenfenster. Aufwendig renoviert…

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Balzenberg
32 Balzenberg

Das Haus (Nr. 491/491A) wurde 1693 von Hans Messerli für Jacob Ueltschi erbaut und ist das einzige bemalte Haus auf Balzenberg. Spuren von…

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Eschlen
32A Eschlen

Das dendrochronologisch auf 1534 datierte Haus (Nr. 467), mit eingebautem Speicher von 1691, ist heute als Wohnhaus mit Atelier genutzt. Raumstruktur…

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Oberberg
33 Oberberg

Das 1784 von einem unbekannten Zimmermeister erbaute Haus (Nr. 458), ist heute oberstes Haus der Dauersiedlung auf 1000 m. Vornehmer Bau an stolzer…

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Tal
34 Tal

Das Haus (Nr. 249) wurde 1765 von Zimmermeister Michael Teuscher für Johannes Sulliger und Margreth Stucki erbaut. Üppig gestaltete Frakturinschrift,…

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Grossdorf
35 Grossdorf

Das "Vépyhaus" (Nr. 305) ist eine prächtige Mischkonstruktion. Der Baukörper ist noch der Simmentaler Tradition verpflichtet, aber bereits mit steilem…

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Grossdorf
36 Grossdorf

Gasthaus Linde (Nr. 303), traditioneller Ständer-/Blockbau von Hans Messerli für Jacob Schneider, Magdalena Walthart und ihre Kinder.

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Grossdorf
37 Grossdorf

Wohnhaus (Nr. 319/319A), seit Mitte 19. Jh. Postgebäude.
Gegenüber die "Krone" (Nr. 309), erbaut in zwei Etappen 1820/40 und um 1880, biedermeierlich…

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Grossdorf
38 Grossdorf

"Platzhaus" (Nr. 317) wurde um 1780 auf zweigeschossigem Sockel mit grossem Käsekeller und Salzerwohnung erbaut. Ständer-/Blockbau.
Das Platzhaus…

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Grossdorf
39 Grossdorf

"Agensteinhaus", ehemaliges Bauernhaus, Nr. 321, dendrodatiert 1766, wurde 1869 bis 1881 teilweise als Krankenanstalt genutzt, renoviert 1985, 2012…

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1 Haus Ast

Haus Ast (Unterdorfstrasse 2), erbaut um 1800, renoviert 1956 und 1991. Stattlicher reiner Blockbau mit massivem Sockelgeschoss. Ausgewogene, breitgelagerte Fassade. Wellen- und Würfelfriese. Flachschnitzereien, Farbakzente in rot, weiss, grün und schwarz. Vornehm wirkende traufseitige Freitreppe. Die rückseitig integrierte Scheune mit Tenn und das Ründi-Stöckli zeigen mittelländischen Einfluss.

Schiefwinklig jenseits der Unterdorfstrasse 1A: Ständer-/Blockbau von 1627, 1705 durch Stubenanbau verbreitert.

Auf der gleichen Unterdorfstrassenseite 10, kleines Haus, erbaut Mitte 16. Jahrhundert mit ursprünglich winzigen Gadenfenstern.

2 Haus Sury

Haus Sury (Unterdorfstrasse 31/33), erbaut 1759 als Bauernhaus für Isaac Lörtscher Chorrichter und Maria Ulmann sein Ehgemahl mit reicher <nobr>Spruch-,</nobr> Wappen- und Rankenbemalung. Heute Doppelwohnhaus.

3 Schwarzegasse 5

Kräftig gegliederter Blockbau von 1762, Wohnteil reich mit Friesen verziert. Freitreppe mit Kalksteinstufen. Mehrzweckhaus (Stall und Wohnteil unter einem Dach). Sogenannter „Frutigtyp“ (Haus längs des Firstes in Wohn- und Wirtschaftsteil geteilt).

4 Schwarzegasse 1

Erbaut 1534 und 1544 mit „Heidenkreuz“ (Firstpfosten mit seitlichen Verstrebungen, Wülsten und Rillen), ältestes erhaltenes Wohnhaus in Wimmis, umgebaut und renoviert 1982/83.

5 Mühlenanlage

Mühlenanlage (Mühligasse 6 & 8) erbaut entlang des ursprünglich offenen Dorfbachs. Mühle von 1702 (Nr. 6): aufragender Ständerbau mit geknicktem Viertelwalmdach. Giebellaube als Vordachkonstruktion. Vertikale Betriebsanlage mit sog. Sackaufzug. Kanal und Wasserrad ursprünglich an der Rückseite des Obergeschosses.
Mühlestöckli von 1827 (Nr. 8): Ständerbau mit Einzelfenstern, Dach mit Gehrschilden. Der Bau steht im spitzen Winkel zur Mühle, damit entsteht in der Mühlegasse ein kleiner Platz.

6 Oberdorf-Platz

Bauernhaus (Platzweg 1), erbaut 1687 von Zimmermeister Bendicht Bäller von Watenwil für Johann Schmid der Zit Obman und Susanna Schwingruber, sein Hausfrou. Neue Einzelfenster aus der Biedermeierzeit, erste Hälfte 19. Jahrhundert. Reiche Antiquainschriften, ab 1907 Pension "Burgfluh", heute Wohnhaus, restauriert 1987.

Gegenüber an der Oberdorfstrasse 18: Kleines Simmentalerhaus von 1657, Pfettenköpfe als stilisierte Tierschnauzen profiliert, rot-schwarze Antiquainschrift. Sternmotiv an Pfettenunterseite. Radornamente mit Lilienstäben im Giebelfeld.

7 Sälbeze

Das Haus (Nr. 714) wurde 1738 vermutlich von Zimmermeister Christian Wolet für Christen Jantzs und Susana Hildtbrand erbaut. Eindrückliches Beispiel simmentalischer Zimmermannskunst und Hausmalerei an der Süd- und der Nordfassade. Reines Wohnhaus auf Mauersockel, Stubengeschoss Ständerbau, Gadengeschoss Blockbau. Die symmetrische Giebelfassade mit frontaler Freitreppe zeigt ein virtuoses ornamentales Spiel mit plastischer Akzentuierung von Schwellen, Bünden, Simsen, Gwätt und Konsolen. Steigerung der Gesamtwirkung durch die farbige Fassung des Zimmermannsschmuckes; dazu gemalte Blumengebilde, Tiere, Wappen und reiche Frakturinschriften. Die David-und-Goliath-Darstellung an der Südfront weist auf den Adelbodner Maler Stephan Allenbach (1707-1779) hin.

8 Hasli

Das 1689 von Zimmermeister Michael Räber für Christen Hiltbrand und Elsbeth Agenstein erbaute Haus (Nr. 682), zeigt einen Stubenanbau aus der Bauzeit, 1972 erneuert. Schwarz gefasste, gekerbte Antiqua- und Frakturschriften begleiten das auf Würfel und Rauten beschränkte rot-schwarze Schnitzwerk.

Nördlich davon ein Haus mit der Jahreszahl 1516 am Flugfirst und damit die älteste Datierung im Berner Oberland (Nr. 685).

9 Feld, Lengg

Das Haus (Nr. 692) wurde 1737 von Zimmermeister Christian Wolet für Wachtmeister Jacob Agestein und Margret Regets erbaut. 1973 umfassend umgebaut. Giebeldreieck original erhalten. Übrige Fassade mit Malereien und Inschriften nach dem Vorbild des 1745 vom gleichen Zimmermeister erbauten Eichstaldens ob Boltigen erneuert (vgl. Hausweg 22).

10 Ründihaus, Wiler

Ründihaus (Nr. 6/6A) von 1792, erbaut für Jakob Reber. Südorientiertes Wohnhaus in Ständer-/Blockbau. Trotz des hohen Krüppelwalmdaches nur zwei voll ausgebildete Holzgeschosse. Reich verziert (Friese, filigrane Bundkopf-Konsolen, Block-Konsolen).

11 "Heidehus"

"Heidehus" (Nr. 429/429A), dendrochronologisch datiert auf 1491/92, mehrfach umgebaut. Das Haus weist über der Frontlaube ein 3,8 m auskragendes Vordach auf, das von einem "Heidenkreuz" und einem durchzäpften Ankerbalken nach Ständerbauweise getragen wird. Die Mischung mit Blockbauelementen ergibt ein archaisches Unikum.

12 Wösch

Das Haus (Nr. 420) wurde um 1771 von Zimmermeister Hans Messerli erbaut, in gepflegter Handwerkstradition mit spätbarockem Gestaltungswillen, mit Ofenhaus, Scheune und Brunnen.

14 Wiler

1630 von Zimmermeister Hans Wolet erbaut, trägt das Haus rot-schwarze Rauten und kleine Antiquainschrift (Nr. 335/335A). Es bildet mit der neu erbauten Scheune einen Paarhof. Beachtenswert die Trauflaube mit Zugang zur Küche.

15 Wiler

Das Haus wurde 1631 von Hans Wolet "dem Jungen" erbaut (Nr. 336/336A). Die Zimmermeisterdynastie Wolet kann bis 1745 (siehe Hausweg 22) verfolgt werden. Die spezifische Zimmermannsmalerei zeigt Lilien, Werkzeug-Schablonenmotive, Antiquainschriften in eigenwilliger Orthographie und rot-schwarzer Fassung des Schnitzwerkes (Wappenschild mit Bär, Kreismotive, Lilien und Breitaxt).

16 Wiler

Das Haus (Nr. 334/334A) wurde 1655 von Stäfen Bärgman, dem bedeutendsten Zimmermeister des 17. Jahrhunderts, für Bendicht Schumacher und Madlena Büler erstellt. Frühe barocke, die ganze Schaufront belebende Verzierungen.

Hinweis: Von Wiler gelangt man über die Hauswegnummer 27A oberhalb der Station Därstetten nach Nidflue (Terrassenweg Hausweg 28 bis 31).

17 Knuttihaus, Moos

1756 von Zimmermeister Hans Messerli für Hans und Christen Knutti und deren Ehefrauen gebaut, gilt das "Knuttihaus" (Nr. 47) mit der auffälligen traufseitigen Freitreppe und Eingangstür als berühmtester Simmentalerbau. Vermutlich von Stephan Allenbach bemalt. Untersicht mit Sternenhimmel. Ebenfalls im Originalzustand präsentiert sich die Fensterordnung. Malerei und marmorierte Rafen wurden zuletzt 1980 und 2002 teilweise renoviert. Aus den aufwendigen Inneneinrichtungen sticht die Sonntagsstube mit intarsierten Türen und eingebautem Buffet hervor. Der Solothurner Anton Schwaller malte 1760 die Bilder direkt auf die Flecklingswände.

18 Zur Obern (Argel)

Das Haus (Nr. 161) wurde 1759 von Zimmermeister Hans Messerli für Salome und Madlena Mani erbaut und mit feinen Skulpturen überzogen. Malerei und Spruchweisheit der Südfassade werden Stephan Allenbach zugeschrieben, die Nordfassade Antoni Schwaller, der auch die Sonntagsstube in diesem Haus mit figürlichen Malereien versehen hat. Die Nordfassade ist nicht nach Simmentaler Tradition gemalt, sondern in europäischer "gängiger" spätbarocker Dekorationsmalerei. Einmalig für das Oberland sind die beiden "Fenstergucker" und die Türfigur. Stellen sie die Mani-Töchter dar?

19 Hotel Simmenthal

Ehemaliges Wohnhaus (Nr. 219) mit Gerichtsstube von 1758, ab 1884 Hotel Imobersteg, heute Hotel Simmenthal, regionaltypisch gemischt konstruierter Bau mit respräsentativem Anspruch. Dieses frühe Beispiel eines Hauses mit Teilwalmdach ersetzte 1758 ein Haus aus dem 17. Jahrhundert, worauf antiquabeschriftete Bauteile auf der Traufseite hinweisen. Um- und Anbauten aus dem 19. und 20. Jahrhundert.

19A Boltigen

Das 1697 erbaute Gebäude (Nr. 225) ist ein stattlich breit angelegter Bau mit regionaltypisch gemischter Konstruktion. Kreisornamente und Pflanzenmotive im Kalligraphenstil. Über dem Gaden zweizeiliges Schriftband in gemalter Fraktur.

19B Zentrum

Hotel Bären (Nr. 214), verputzter Riegbau mit Ründi.
Gegenüber "Villa Lichtenhahn" (Nr. 226), kubischer Putzbau mit Mansarddach, erbaut um 1845.

20 Grosshaus

Am unteren Dorfausgang um 1820 erbautes Ründihaus (Nr. 227/28) mit elf Achsen. Spätes Beispiel barocker Tradition, jedoch reiner Ständerbau mit Einzelfenstern. Ursprünglich Grauanstrich, um Steinbauweise vorzutäuschen (bei der Fassadensanierung 1989 entfernt).

21 Adlemsried

Bauernhaus, heute Doppelhaus (Nr. 85/86), erbaut 1655 von Zimmermeister Stäfen Bärgman für Hans Danner und Anna Bettler, zeigt eine symmetrische Fassade sowie mit Fratzenkonsolen gestützte Vorkrage beider Geschosse. Dazu reiche Zimmermannsmalerei und gekerbte rot-schwarz gefasste Antiquainschriften. Die Proportionen sind von klassischer Harmonie, geschnitzter und gemalter Schmuck setzen Akzente mit künstlerischer Sicherheit.

22 Eichstalden

Dieses Bauernhaus (Nr. 46), erbaut 1745 von Zimmermeister Christian Wolet für Hans Matti und Susanna Lehnherrin, ist eines der schönsten bemalten Häuser des Simmentals. Die flächendeckende Bemalung sowie die in Versen gefasste Frakturinschrift weisen auf Stephan Allenbach hin: Die Jahrzahl Sich belaufft aufs fünff und Vierzigst Jahr Das in der Ordnung folgt auf Tausend-siebenhundert als alle Welt voll Krieg Und jeder sich Verwundert Das Nur die Schweitz allein in Ruh und Friede War (Zweiter Schlesischer Krieg). Vor dem Haus Eichstalden finden sich Reste einer gleichnamigen Burg. Die Burgruine Simmenegg sitzt auf dem schmalen Felssporn unterhalb, hart an der Talstrasse.

23 Häusergruppe Wüestebach

Nahe der Haltestelle Engi treffen wir auf eine Streusiedlung mit gut erhaltenem Baubestand und Holzbrücke (Nr. 315).

Dicht dabei lassen Wasserzubringer und Mauer eine ehemalige Mühle (Nr. 270) erkennen.

Weiter Richtung Oberwil "A der Zälg" Nr. 258, erbaut 1806 von Zimmermeister Hans Messerli.

24 Pension Hirschen

Pension Hirschen (Nr. 265), 1793 erstmals urkundlich erwähnt (Baujahr unbekannt) und 1987 mit viel Verständnis für die alte Bausubstanz erneuert. Galt als willkommene Säumerherberge zwischen Weissenburg und Boltigen. Der Raum über der Gerichtsstube wird bis heute Säumergaden genannt.

25 Schwendi

Bauernhaus von 1754 (Nr. 140), 1922 umgebaut, in den fünfziger Jahren durch Christian Rubi restauriert und neu bemalt. Seltenes Beispiel eines weitgehend erhaltenen originalen Stubengeschosses.

26 Vennerhaus, Bühl

"Vennerhaus" (Nr. 201), Ständer-/Blockbau mit abgewalmtem, steilem Satteldach und Sparrenknechten auf weit ausholenden Blockkonsolen. Erbaut 1757 von Baumeister Ulrich Ulrich, Maurermeister Hans Im Obersteg und Zimmermeister Hans Messerli für Jakob Joneli derzeit Landesvener, und Margret Regetz sein Ehegemahlin /Anna Joneli Ihr Töchterlin. Die Inschrift zählt alle Mitarbeiter namentlich auf. Einmalig ist die Inschrift auf der Schwelle: Der Maler Allenbach als ein armer Tropf dem Meister Amrein als ein listiger Kopf gar wohl behilflich war mit malen und Farb reiben, dass er wohl soll die Meisterschaft haben. Die vielfarbige Malerei ist flächendeckend und zeigt, nebst der grosszügigen Krönung im Giebel mit den Wappen Joneli und Regetz, Füllhörner, Blumen, Rebstöcke, Kartuschen und Ranken, sowie die farbige Fassung der stark plastisch geschnitzten Bauteile. Die reichen Frakturen verschiedener Schriftgrade - von der monumentalen auf der Gadenbrust bis zu zierlichen in den Kartuschen - enthalten nebst der Baudokumentation Verse dieses Malers und Poeten Stephan Allenbach (Zitat aus der Kirche Adelboden). Auch hier gibt es eine Sonntagsstube. Das Stubenwerk wurde um 1900 erneuert und verändert (Einzelfenster). Grosse Renovation 2007, besonders des Stubengeschosses.

27 Buusche

Das Haus (Nr. 184) wurde 1667 von Zimmermeister Stäfen Bärgman erbaut.

Talauswärts, in der romantischen Buuscheschlucht, finden sich Überreste des einst mondänen Weissenburg-Bades.

27A Hasli

Wer an der Station Därstetten den Terrassenweg in Nidflue erreichen will, trifft nach wenigen hundert Metern als Erstes auf dieses Bauernhaus von 1718 (Nr. 191). Kräftig skulpierte oder flach geschnitzte Friese und Inschriftenbänder überspannen die Wandflächen. Wappen-, Tier- und Pflanzenmotive finden sich im Oberbau.

28 Nidflue

Das Haus (Nr. 305B) wurde 1739 von Bendicht Messerli und seinem Sohn (dem nachmaligen Hans Messerli, vgl. Literatur) für Michel Teuscher erbaut. Als oberstes Haus in Nidflue präsentiert es sich im Originalzustand und in seinen ursprünglichen Proportionen (zwei Stuben breites Haus ohne Stubenanbauten, auf geschosshohem Sockel).

29 Nidflue

Das 1726 erbaute Haus (Nr. 305), wurde schon 1750 durch Stubenanbauten erweitert, was die Zahl der Stubenfenster von 14 auf 21 anwachsen liess. Kellereingänge mit Rundbogentüren und Holzgittern. Blumenmalereien und die Darstellung von Daniel in der Löwengrube zeichnen es besonders aus. Abgebildet auf der 30-Rappen-Marke der mehrfarbigen Architekturserie 1973.

30 Nidflue

Das Haus (Nr. 309) wurde 1642 von Zimmermeister Stäfen Bärgman für Jacob Kiniman und Ana Mani erbaut. Die Fassade vereinigt alle Merkmale des Künstlers in sich, der aus der Bautradition heraus Fassaden von individuellem Zuschnitt gestaltet hat (vgl. Hausweg 16 und 21). Mehrere Sockelrenovationen.

31 Nidflue

Trotz des Baujahrs 1713 ist das Haus (Nr. 314/15) baulich noch dem 17. Jahrhundert verpflichtet. Malereien weisen aber bereits in die barocke Zukunft des 18. Jahrhunderts. Quergiebelausbau 1948 bis 1952. Letztmals 2010 renovierte Sockelmalerei. Eigentümer war bis 1990 der Altmeister Bernischer Haus- und Volkskunde, Christian Rubi (1899-1990). Ausklang des kalligraphischen und Anfänge des Simmentaler Malstils. Vielfältige Kerbschnitzereien und Malereien von Christian Rubi im Innern. Im Kellergeschoss Spuren eines Töpferlagers (Wanderverkauf).

Daneben Blockbauspeicher (Nr. ...) mit Steildach von 1578. Der Erhaltung wegen von Steffisburg hierher versetzt.

31A Balzenberg

"Haus Zurbrügg" (Nr. 496), erbaut 1801, Mischkonstruktion auf gemauertem Kellersockel. Wirkungsvolle kleinteilige Sprossenfenster. Aufwendig renoviert 2010/12.

32 Balzenberg

Das Haus (Nr. 491/491A) wurde 1693 von Hans Messerli für Jacob Ueltschi erbaut und ist das einzige bemalte Haus auf Balzenberg. Spuren von Sockelmalereien nachempfindend wiederhergestellt.
Talauswärts in Eschlen zwei wohlproportionierte Häuser von Hans Messerli (Nr. 475 und 476).
Dicht am Strässchen ein ehemaliger Ofenhaus-Speicher mit Ründi, erbaut 1784, renoviert 1975 (Nr. 475A).

32A Eschlen

Das dendrochronologisch auf 1534 datierte Haus (Nr. 467), mit eingebautem Speicher von 1691, ist heute als Wohnhaus mit Atelier genutzt. Raumstruktur weitgehend intakt, Täferstuben mit profiliertem Unterzug. Renovation und Innenausbau von 2001 sind vorbildlich.

33 Oberberg

Das 1784 von einem unbekannten Zimmermeister erbaute Haus (Nr. 458), ist heute oberstes Haus der Dauersiedlung auf 1000 m. Vornehmer Bau an stolzer Lage. Bis in die Details (Fenster, Türen, Steinbeläge, Garten) aufs sorgfältigste gestaltet.

34 Tal

Das Haus (Nr. 249) wurde 1765 von Zimmermeister Michael Teuscher für Johannes Sulliger und Margreth Stucki erbaut. Üppig gestaltete Frakturinschrift, renoviert 1988. Wenig unterhalb stattliches Ründihaus (Nr. 234/35), erbaut um 1800.

35 Grossdorf

Das "Vépyhaus" (Nr. 305) ist eine prächtige Mischkonstruktion. Der Baukörper ist noch der Simmentaler Tradition verpflichtet, aber bereits mit steilem Ründidach überfangen. 1766 erbaut von Zimmermeister Hans Messerli. Bemalter, aber nur teilweise restaurierter Giebel mit Wappen und Dachhimmel.
Rechts davon: "Regezhaus" (Nr. 304), Ständerbau mit Ründi, 2-armige Freitreppe.

36 Grossdorf

Gasthaus Linde (Nr. 303), traditioneller Ständer-/Blockbau von Hans Messerli für Jacob Schneider, Magdalena Walthart und ihre Kinder.

37 Grossdorf

Wohnhaus (Nr. 319/319A), seit Mitte 19. Jh. Postgebäude.
Gegenüber die "Krone" (Nr. 309), erbaut in zwei Etappen 1820/40 und um 1880, biedermeierlich verputzter Riegbau unter Walmdach mit intakten Innenräumen aus der Bauzeit.

38 Grossdorf

"Platzhaus" (Nr. 317) wurde um 1780 auf zweigeschossigem Sockel mit grossem Käsekeller und Salzerwohnung erbaut. Ständer-/Blockbau.
Das Platzhaus bildet mit dem rechtwinklig dazu stehenden Nachbarhaus "Uf em Platz" (Nr. 316/316A), einem ursprünglich reinen Blockbau von 1595, einen kleinen Platz.

39 Grossdorf

"Agensteinhaus", ehemaliges Bauernhaus, Nr. 321, dendrodatiert 1766, wurde 1869 bis 1881 teilweise als Krankenanstalt genutzt, renoviert 1985, 2012 neu mit Schindeln eingedeckt. Erbaut von Zimmermeister Hans Messerli für Wachtmeister Agenstein, Ständer-/Blockbau, original erhaltener Bretterkamin über rekonstruiertem Feuerhaus. Vollständig erhaltene hohe Stuben und niedrige Gadenräume. Markant gegliedertes und beschnitztes Haus.
Seit 1987 Talmuseum, das eine ausgezeichnete Sammlung zu Talgeschichte, Zimmermannskunst sowie Bergland- und Alpwirtschaft zeigt.